|
|
|
Klima und Klimaveränderung
|
Beobachtung in Jena
Jahresmittel (JM) der Lufttemperatur in Jena, 1879 bis 2023 Klimastation Sternwarte (Schillergäßchen),
ab 2000 Daten EAH Jena, gleitende Mittelwerte (MW) über 10 und 30 Jahre.
Für Jena ergibt sich ein Temperaturanstieg von 1881 bis 2023 um 2,7 Grad. Im urbanen Raum mit sommerlichen
Wärmeinseleffekten und durch die Tallage fällt die Erwärmung stärker aus als im Umland.
Für Deutschland weist der DWD im gleichen Zeittaum einen Anstieg von 1,8 Grad nach.
2023 war mit 11,7 °C auch in Jena das wärmste Jahr. (Daten für Station Sternwarte über DWD)
Jahressummen (JS) des Niedershlages in Jena, 1879 bis 2023 Klimastation Sternwarte (Schillergäßchen),
ab 2000 Daten EAH Jena, gleitende Mittelwerte (MW) über 10 und 30 Jahre.
Die Jahressummen lagen in Jena zwischen 379 mm im Jahre 1911 und 850 mm im Jahre 1882. Ein signifikanter Trend ist schwer abzuleiten.
(Daten für Station Sternwarte über DWD)
Jahressummen der Globalstrahlung, Flächenmittel für Deutschland (DWD) und Stationsdaten für Jena (EAH)
Mehr zum Trend der Globalstrahlung
(am 12.7.2023 aktualisiert)
|
Thüringen
Auf Landesebene beschäftigt sich das
Kompetenzzentrum Klima (TLUBN) in Kooperationen mit dem DWD
intensiv mit der aktuellen Entwicklung.
Die Temperaturentwicklung in Thüringen (Flächenmittel 1881 bis 2020. (Quelle: TLUBN, Aktuelles Klima)
Klimareport Mitteldeutschland veröffentlicht
Im Oktober 2024 hat der DWD in Zusammenarbeit mit den Landesämtern einen aktuellen"Klimareport" heraus gebracht.
Er gibt Auskunft über lokale Entwicklungen für Lufttemperatur, Niederschlag usw. sowie Extremwetterereignise. Ebenfalls werden knapp Veränderungen bei den Großwetterlagen oder die Bedeutung von Wärmeinsekn angesprochen.
Des Weiteren werden Klimafolgen untersucht und Anpassungsstrategien erarbeitet:
Im September 2022 wurde dazu der 2. Monitoringbericht
und im Oktober 2019 die Strategie IMPAKT II veröffentlicht.
Die Temperaturentwicklung in Thüringen. Die bisher beobachtete Zunahme der Jahresmitteltemperatur (weißer Bereich links)
liegt zwischen 1961-1990 (7,6 °C) und 1988-2017 (8,6°C) bei 1 Grad.
Für die nahe Zukunft (2021-2050) wird von einer Temperaturzunahme von 0,9 bis 2,4 Grad im Vergleich zu 1961-1990 ausgegangen.
Zugrunde liegt das ungünstigste Szenario "Weiter so wie bisher" (RCP 8,5). Die aktuell beobachtete Temperaturerhöhung
bewegt sich bereits auf der oberen Grenze. (Quelle: Klimaagentur)
|
Jena
Für die Stadt Jena werden unter der Projektbezeichnung JenKAS
ebenfalls seit vielen Jahren Handlungsempfehlungen zur Anpassung an den Klimawandel erstellt.
Die fachliche Arbeit übernimmt dabei das Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz
(ThINK)
Seit 2022 ist das KlimaNOTSTANDS-Zentrum Jena aktiv.
Damit wird auf die aktuelle Formulierung des Club of Rome vom "planetaren Notstand" (9/2022) Bezug genommen.
|
Weitere Informationsmöglichkeiten
- Regionales Klima-Informationssystem(ReKIS)
für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
- Max-Planck-Institut für Biogeochemie (MPI)
insbesondere die Abteilung Biogeochemische Systeme untersucht u.a. globale CO2-Kreisläufe
- Das Jena Experiment
erforscht seit 2002 auf 10 ha Zusammenhänge zwischen Pflanzendiversität und Ökosystemprozessen
- Der Beirat für die Lokale Agenda 21 (Agenda-Beirat) ist seit Nov. 2019 ein Beirat für Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung
(Klimaschutz-Beirat)
und arbeitet auf kommunaler Ebene
- Das KlimaNetz Region Jena ist seit 2008 ein klimapolitisches Netzwerk engagierter BürgerInnen und VertreterInnen
zivilgesellschaftlicher Organisationen aus Jena und Umgebung
|
|
|
|
|
|
|