Klima und Klimaveränderung
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Sechster IPCC-Sachstandsbericht erschienen

IPCC, Deutsche Koordinierungsstelle
Bd. III (Apr. 2022) bewertet die Fortschritte bei der Begrenzung von Emissionen und das Spektrum an
verfügbaren Minderungsoptionen in Energiesystemen und Städten sowie in Sektoren wie Land- und Forstwirtschaft,
Landnutzung, Gebäude, Verkehr und Industrie. Er betrachtet diese im Kontext von nachhaltiger Entwicklung.
Außerdem bewertet er den Zusammenhang zwischen Maßnahmen in der nahen und mittleren Zukunft sowie
langfristigen Emissionspfaden zur Begrenzung der globalen Erwärmung.
Bd. II (Feb. 2022) untersucht die Folgen des Klimawandels. Dabei werden Ökosysteme und die biologische Vielfalt weltweit
bis hin zur regionalen Ebene sowie die Folgen für Mensch und Gesellschaft, Kulturen, Siedlungen und
Infrastrukturen betrachtet. Der Bericht untersucht Verwundbarkeiten sowie Anpassungskapazitäten und -grenzen natürlicher Systeme
und menschlicher Gesellschaften. Auf diese Weise liefert er Informationen über Anpassungs- und Minderungsmaßnahmen zur Verringerung
klimabedingter Risiken und zeigt Optionen für die Schaffung einer nachhaltigen, resilienten und gerechten Zukunft für alle auf.
Bd. I (Aug. 2021) beschäftigt sich mit den naturwissenschaftlichen Grundlagen: "Die Atmosphäre und der Ozean haben sich im vergangenen Jahrzehnt weiter erwärmt,
die Schnee- und Eismengen sind weiter zurückgegangen,
der globale Meeresspiegel ist weiter angestiegen und die Konzentrationen der Treibhausgase haben weiter zugenommen."
Deutsche Klimakonsortiums DKK
Der DWD hat die aktuellen Ergebnisse des Weltklimarats
zusammengefasst.
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BASISFAKTEN, Stand Juni 2021

Fakten zum Klimawandel: Was wir heute übers Klima wissen.
Sechs Organisationen haben ein Papier zu dem heute in der Klimaforschung unumstrittenen Wissen veröffentlicht –
von seinen naturwissenschaftlichen Grundlagen, den Folgen in Deutschland und auf der ganzen Welt bis hin zu den in Paris vereinbarten Zielen.
Deutsche Klimakonsortiums DKK
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Erwärmungstrend in Deutschland stärker als weltweit
Klimastatusbericht 2020 des DWD am 9.4.2021 erschienen
"Das Jahr 2020 war mit einer mittleren Jahrestemperatur von 10,4 °C in Deutschland mit nur knappem Abstand hinter
2018 das zweitwärmste Jahr seit Beginn systematischer Wetteraufzeichnungen. Eine Jahresdurchschnittstemperatur
größer 10 °C trat in Deutschland erstmals 2014 auf und mit den Jahren 2018, 2019, 2020 nun dreimal in direkter
Folge."
Vergleich der Temperaturentwicklung weltweit (Quelle: NOAA) und dem Gebietsmittel für Deutschland seit 1881 bis 2020.
Die Geraden zeigen jeweils den linearen Trend im Gesamtzeitraum. Für Deutschland bedeutet das einen Temperaturanstieg von 1.6 Grad.
Abbildung 15 aus dem Klimastatusbericht 2020
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Stabilitäts-Check der Antarktis
„Das Eis der Antarktis speichert mehr als die Hälfte des Süßwassers der Erde, gefroren in einer fast 5 Kilometer dicken Eisschicht",
erklärt Ricarda Winkelmann, Forscherin am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und Leitautorin der Studie.
„Wir stellen fest, dass bereits bei einer anhaltenden Erwärmung von 2 Grad Celsius das Abschmelzen und der beschleunigte Eisabfluss in den Ozean letztlich zu einem Anstieg des globalen Meeresspiegels um 2,5 Meter führen würde."
(23.09.2020,
Antarktis-Studie des PIK)

Nature Titelblatt mit der Antarktis-Studie des PIK - das Bild zeigt Adélie-Pinguine auf einem Eisberg im Weddell-Meer der Antarktis.
Foto: Torsten Albrecht, PIK
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Globale CO2-Emissionen
Die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre stieg weiter an ...
(11.12.2019,
Global Carbon Project (GCP) bzw. MPI für Biogeochemie Jena)
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Monitoringbericht 2019 für Deutschland
"Demnach hat sich die mittlere Lufttemperatur in Deutschland
von 1881 bis 2018 um 1,5 Grad erhöht."
(26.11.2019, Gemeinsame Pressemitteilung von BMU und UBA)
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Weitere Informationsmöglichkeiten
- Klimadaten im
Open Data Portal des DWD
- Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung
PIK
- Kompetenzzentrum Klimafolgen und Anpassung
(KomPass)
im UBA
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